· Fachbeitrag · NSAR-Therapie
Diclofenac fürs Herz besonders riskant?
Alle NSAR, ob als unselektiver oder selektiver COX-2-Hemmstoff, erhöhen das kardiovaskuläre Risiko ‒ mit Ausnahme vermutlich von Naproxen, das in den meisten Studien keine Risikoerhöhung bewirkte. Das Risiko variiert aber auch von Substanz zu Substanz, verdeutlichen Daten eines aktuellen Literatur-Reviews. Am schlechtesten schnitt Etoricoxib ab mit einer Erhöhung des Risikos für schwere kardiovaskuläre Ereignisse um 50 % bis 100 % im Vergleich zu Personen, die keine NSAR einnahmen, gefolgt von Diclofenac mit einer Risikoerhöhung um 40 % bis 60 %.
Auch kleine Diclofenac-Dosen waren mit einer Risikoerhöhung verbunden. Rofecoxib, das wegen einer Erhöhung der Herzinfarkt-Rate vom Markt genommen wurde, zeigte in der aktuellen Analyse eine Risikoerhöhung um 30 % bis 45 %. Bei den anderen untersuchten Substanzen (Ibuprofen, Meloxicam, Indometacin, Piroxicam, Celecoxib) war die Risikoerhöhung in der Regel deutlich geringer, aber es gab vereinzelt auch bei diesen Substanzen Risikoerhöhungen um bis zu 100 %.
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