· Fachbeitrag · Opioidtherapie
Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Opioid-Überdosierung hat sich in den USA vervierfacht
In den USA hat sich die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Opioid-Überdosierungen im Verlauf von rund zehn Jahren vervierfacht, von 4.030 Todesfällen im Jahr 1999 auf 16.650 im Jahr 2010. Im gleichen Zeitraum hat sich auch die Menge der Opioidverordnungen rund vervierfacht, berichten US-Wissenschaftler des Gesundheitszentrums in New York City. Sie fordern zu einem zurückhaltenden Einsatz von Opioiden in der Therapie chronischer Schmerzen, weil häufig die Risiken den Nutzen der Therapie überwiegen.
Die Autoren warnen insbesondere vor Opioidabhängigkeit ‒ laut Schätzungen seien mehr als ein Drittel der Patienten mit chronischen Schmerzen betroffen ‒ und Toleranzentwicklungen bei Langzeittherapien. Beides führe zu einem erhöhten Risiko von Opioid-Überdosierungen. Zudem würden 10 % bis 30 % der Patienten mit hohem Risiko für Missbrauch oder Sucht mit den gängigen Screening-Tools nicht erkannt. Sind zur Schmerzkontrolle Opioide nötig, sollte so niedrig dosiert und so kurz wie möglich behandelt werden.
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