· Nachricht · Patienteninformation
Doping mit Anabolika für Freizeitsportler gefährlich
| Anabolika, die im Internet oder in Fitness-Studios illegal angeboten werden, können dem Körper schwer schaden. Den Anwendern drohen Thrombosen, Schlaganfälle und Störungen an Herz, Leber und Nieren. Nach dem Absetzen können Depressionen auftreten. Davor warnen Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). |
Freizeitsportler und Bodybuilder spritzen und schlucken Anabolika, manche Präparate werden als Creme oder Pflaster über die Haut aufgenommen. Ziel ist, den Muskelaufbau zu beschleunigen. Die Einnahme wird den Experten zufolge häufig bagatellisiert. Das zeigten Todesfälle von Freizeitsportlern, die früh an Herzversagen starben. Todesursache war meistens eine Erkrankung des Herzmuskels, eine Herzrhythmusstörung oder ein Herzinfarkt.
Da Anabolika die Fließeigenschaften des Blutes verschlechtern, könne ihre Einnahme im Gehirn zum Schlaganfall, in der Lunge zur Embolien und in den Beinen zur Thrombosen führen. Bei häufiger Einnahme begünstigen Anabolika eine Fettleber. Auch die Psyche verändere sich. Wer Anabolika schluckt, sei leicht erregbar und neige zur Selbstüberschätzung.
PRAXISHINWEIS | Diesen Beitrag erhalten Sie als Download-Dokument unter der Abruf-Nr. 44220114. |
Quelle
- Nieschlag E. et al.: Doping with anabolic androgenic steroids (AAS): Adverse effects on non-reproductive organs and functions. Rev Endoc Metab Disord 2015;16(3):199-211.