· Fachbeitrag · Patientensicherheit
MRT: Vorsicht bei implantierten Medikamentenpumpen!
| Tragen Patienten eine implantierte Medikamentenpumpe zur dauerhaften Pharmakotherapie, kann es nach MRT-Untersuchungen zu Fehlfunktionen kommen. |
Die US Food and Drug Administration (FDA) als Aufsichtsbehörde berichtet von technischen Pannen durch starke Magnetfelder. So kam es zu Über- und Unterdosierungen, ungewollten Bolusgaben, Motorblockierungen oder Fehlstarts der Pumpe nach MRT-Untersuchungen.Medikamentenpumpen sind i. d. R. unter der Haut im Bauchraum implantiert. Sie müssen in regelmäßigen Abständen mit Medikamenten befüllt werden. Indikationen sind z. B. chronische Schmerzen, Spastiken oder Diabetes mellitus. Seit dem 01.10.2015 sind Krankenhäuser und ambulante Zentren verpflichtet, Patienten einen Implantatpass auszuhändigen, in dem alle Informationen zum Implantat enthalten sind. Hat der Arzt keinen Zugriff auf diesen Pass, muss auf CT-Untersuchungen oder konventionelle Röntgenbilder ausgewichen werden.
PRAXISHINWEIS | Wenn Sie Patienten zum Radiologen überweisen, sollten Sie Ihre Patienten fragen, ob sie ein Implantat tragen und den Radiologen ggf. informieren. Nur wenn Medikamentenpumpen implantiert wurden, die als „MR Conditional“ (bedingt MR-tauglich) gekennzeichnet sind, ist ein MRT möglich. |
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