11.03.2016 · Fachbeitrag · Pilzinfektionen
Dänische Daten weisen auf teratogene Wirkung von oralem Fluconazol hin
| Orales Fluconazol ist wegen der unklaren Sicherheitslage in der Schwangerschaft und Stillzeit eigentlich kontraindiziert, kommt aber offenbar second-line bei Schwangeren mit hartnäckigen vaginalen Candidosen doch nicht selten zum Einsatz – mit beträchtlichen Risiken für das ungeborene Kind! Laut dänischen Daten zu 1,4 Millionen Schwangerschaften nahmen immerhin rund 3.300 Schwangere orales Fluconazol von der 7. bis zur 22. Schwangerschaftswoche und fast 5.400 Schwangere von der 7. Schwangerschaftswoche bis zur Geburt ein. Das Risiko einer Fehlgeburt war bei Exposition zu Fluconazol signifikant um 50 % erhöht. Die Risikoerhöhung zeigte sich auch im Vergleich zu Frauen, die ihre Pilzinfektion topisch mit Azolen behandelt hatten. Die Rate von Totgeburten war nicht signifikant erhöht. |
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