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  • · Fachbeitrag · Raucherentwöhnung

    Risiken einer Raucherentwöhnungstherapie offenbar geringer als befürchtet

    Bei einer Therapie mit den beiden zugelassenen Medikamenten zur Raucherentwöhnung ‒ Vareniclin und Bupropion ‒ wird vor einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen gewarnt. Laut neuen Daten einer Netzwerk-Metaanalyse von insgesamt 63 Studien, darunter 27 placebo-kontrollierte mit Bupropion und 18 mit Vareniclin, ist dieses Risiko geringer als befürchtet. Die Zahl schwerer kardiovaskulärer Komplikationen (kardiovaskulärer Tod, nicht-tödlicher Herzinfarkt oder Schlaganfall) war weder unter Vareniclin noch Bupropion erhöht; auch eine Nikotinersatztherapie (21 RCTs) war nicht mit einem erhöhten Risiko für schwere KHK-Ereignisse verbunden, allerdings mit einem 2,3-fach erhöhten Risiko für jegliche kardiovaskuläre Ereignisse, vor allem weniger ernsthafte wie Palpitationen.

     

    Das Risiko von Suiziden, Selbstverletzungen und Depressionen innerhalb von drei Monaten nach Beginn einer Therapie mit den beiden Raucherentwöhnungspräparaten ist nicht höher als bei einer Nikotinersatztherapie, so das Ergebnis einer prospektiven britischen Kohortenstudie mit Daten zu fast 120.000 Personen, denen eines dieser Mittel verschrieben worden war.

     

    Quellen