· Fachbeitrag · Schwangerschaft
Heparin-induzierte Hautveränderungen bei Schwangeren besonders häufig
Bei rund jeder fünften Schwangeren, die zur Thromboseprophylaxe mit subkutan applizierten Heparinen behandelt wird, ist mit allergischen Hautreaktionen zu rechnen. Das hat eine Untersuchung deutscher und Schweizer Wissenschaftler bei 111 Schwangeren ergeben. Bei 22 wurden Heparin-induzierte Hautveränderungen festgestellt. Bei allen Patientinnen handelte es sich um verzögerte allergische Hypersensitivitätsreaktionen, die im Median 50 Tage nach Heparinapplikation auftraten. Schwere Komplikationen wie heparin- induzierte Thrombozytopenien (HIT) wurden nicht beobachtet. Die Häufigkeit der allergischen Hautveränderungen hing auch vom benutzten Heparin-Präparat ab. Am häufigsten traten Hautläsionen nach Anwendung von Nadroparin auf. Viel geringer war das Risiko bei Einsatz von Dalteparin oder Enoxaparin.
PRAXISHINWEIS | Der Einsatz von Nadroparin sollte in der Schwangerschaft, wenn möglich, vermieden werden, schreiben die Autoren. |
Quelle
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