· Fachbeitrag · Schwangerschaft
Pränatale SSRI-Exposition fördert pulmonale Hypertonie bei Neugeborenen
Laut Meta-Analyse der Daten von sieben Studien ist die Einnahme der antidepressiv wirkenden selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) in der späten Schwangerschaft mit einem geringfügig, aber signifikant erhöhten Risiko für eine pulmonale Hypertonie (PH) beim Neugeborenen verbunden. Das Risiko ist im Vergleich zu Neugeborenen ohne SSRI-Exposition um etwa das 2,5-Fache erhöht und liegt bei 2,9 bis 3,5 zusätzlichen Fällen pro 1.000 Lebendgeburten. Danach müssten rund 286 bis 351 Frauen in der späten Schwangerschaft mit einem SSRI behandelt werden, um einen zusätzlichen Fall einer PH beim Neugeborenen auszulösen. Eine Einnahme von SSRI in der frühen Schwangerschaft hatte auf das PH-Risiko keinen Einfluss. Eine quantitative Analyse war nur für SSRI, nicht aber für andere Antidepressiva möglich.
PRAXISHINWEIS | Die Risiken einer SSRI-Therapie in der Schwangerschaft sollten beachtet werden, damit Diagnose und Therapie einer PH bei Neugeborenen nicht verzögert würden, so die Autoren. |
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