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  • 12.12.2013 · Fachbeitrag · Sekundärprävention

    Risiken der dualen RAAS-Blockade untermauert

    | Die duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) mit ACE-Hemmer und Angiotensin1-II-Antagonist ist für den Einsatz in der Praxis eindeutig zu riskant. Sicherheitsbedenken haben sich bereits in der großen ONTARGET-Studie mit Ramipril und Telmisartan ergeben. Jetzt musste die 
VA-NEPHRON-D-Studie, in der Losartan und Lisinopril eingesetzt wurden, 
wegen Sicherheitsrisiken der Kombitherapie nach im Median 2,2 Jahren vorzeitig abgebrochen werden. Patienten unter der Kombinations­therapie hatten ein erhöhtes Risiko für Hyperkaliämien (6,3 Ereignisse pro 100 Personenjahre versus 2,6 unter Losartan-Monotherapie, p < 0,001) und für akute Nierenschäden (12,2 versus 6,7 Ereignisse, p < 0,001). In der Studie waren rund 1.450 Typ-2-Diabetiker mit milder bis ausgeprägter Niereninsuffizienz (GFR 30 – 90 ml/min) mit Losartan (100 mg pro Tag) plus Lisinopril (10 – 40 mg pro Tag) oder Placebo behandelt worden. Geklärt werden sollte, ob mit der Kombinationstherapie die Progression der Niereninsuffizienz gebremst werden kann. Zumindest tendenziell konnte die weitere Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (GFR) unter der Kombitherapie gebremst werden. Bei der Mortalität gab es keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen, aber die Sicherheitsbedenken zur Kombitherapie führten zum Studienabbruch. |