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  • 16.09.2016 · Fachbeitrag · Verordnungsverhalten

    Sponsoring beeinflusst ärztliche Verordnungen

    | In Deutschland laufen derzeit Initiativen zur Offenlegung von Zahlungen der Pharmaindustrie an Ärzte, z. B. für Vorträge oder in Form von Essens- oder Kongresseinladungen. Transparenz ist zweifellos notwendig. Sponsoring kann das Verordnungsverhalten von Ärzten beeinflussen. Das zeigen Daten einer US-Studie zu knapp 280.000 Ärzten und ihren Verordnungen an Medicare-Versicherte im zweiten Halbjahr 2013. Die Studie belegt, dass sich bei Ärzten mit Essenseinladungen im Rahmen von Veranstaltungen zu den in den USA am meisten beworbenen Medikamenten aus vier Klassen der Anteil der Verordnungen deutlich erhöhte: bei Rosuvastatin um 18 % im Vergleich zu anderen Statinen, bei Nebivolol um 70 % im Vergleich zu anderen kardioselektiven Betablockern, bei Olmesartan um 52 % im Vergleich zu anderen RAS-Hemmern und bei Desvenlafaxin um mehr als 100 % im Vergleich zu anderen SSRI/SNRI. Im Schnitt hatten die Essenseinladungen, die in der Studie 95 % des Sponsorings ausmachten, einen Wert von weniger als 20 US-Dollar pro Person. |