25.08.2016 · Fachbeitrag · ADHS/Autismus
Fördert in-utero-Exposition zu Paracetamol neurokognitive Störungen?
| Paracetamol zählt zu den in der Schwangerschaft am häufigsten eingesetzten Schmerzmitteln. Neue Daten einer spanischen Kohortenstudie zu rund 2.650 Mutter-Kind-Paaren legen jetzt allerdings nahe, dass eine in-utero-Exposition zu Paracetamol in den ersten 32 Wochen der Schwangerschaft bei den Kindern die neurokognitive Entwicklung negativ beeinflussen könnte. Bei den betroffenen Kindern, die bis zum Alter von fünf Jahren beobachtet wurden, wurde eine Erhöhung des Risikos für ADHS-Symptome wie Hyperaktivität und Impulsivität um 40 % festgestellt. Bei Jungen mit einer entsprechenden Exposition wurde außerdem eine Häufung von Autismus-Spektrum-Symptomen festgestellt. Die Assoziationen waren abhängig von der Häufigkeit der Paracetamol-Exposition in utero, schreiben die Autoren. Insgesamt gaben mehr als 40 % der Mütter an, während der Schwangerschaft das Schmerzmittel eingenommen zu haben. Die spanischen Wissenschaftler empfehlen weitere Studien mit möglichst präzisen Messungen von Paracetamol-Dosierungen während der Schwangerschaft. |
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