· Fachbeitrag · Allergieprävention
Fördert häufiges „Fast Food“ Asthma bronchiale und Ekzeme?
Die Ernährung von Kindern und Jugendlichen beeinflusst ohne Zweifel das Risiko, an einer Allergie zu erkranken. Für Aufsehen sorgt dennoch ein neues Ergebnis aus dem internationalen Forschungsprojekt ISAAC, einer laufenden Untersuchung bei knapp 320.000 Jugendlichen im Alter von 13 bis 14 Jahren aus 51 Ländern und mehr als 180.000 Kindern im Alter von 6 bis 7 Jahren aus 31 Ländern: Kinder und Jugendliche, die drei Mal oder häufiger pro Woche Fast Food aßen, hatten ein um 40 % erhöhtes Risiko, an einem schweren Asthma bronchiale zu erkranken. Auch die Risiken für allergische Rhinokonjunktivitis und Ekzeme waren in dieser Gruppe erhöht.
In allen Untersuchungszentren weltweit ‒ unabhängig von Geschlecht oder finanzieller Situation der Eltern ‒ korrelierte der regelmäßige Konsum von Fast Food-Produkten mit den genannten Erkrankungen, besonders deutlich bei den Jugendlichen. Weniger überraschend ist das zweite Hauptergebnis der Studie: Bei Kindern und Jugendlichen, die mindestens dreimal pro Woche Obst konsumierten, war das Risiko eines schweren Asthmas um 14 % bzw. 11 % verringert.
Quelle
- Ellwood P et al.: Do fast foods cause asthma, rhinoconjunctivitis and eczema? Global findings from the International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC) Phase Three. Thorax 2013, published online January 14
Abstract