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  • 24.02.2014 · Fachbeitrag · Antipsychotika-Therapie

    Immer mehr Kinder und Jugendliche werden mit Antipsychotika behandelt

    | Die Verordnungen von Antipsychotika bei Kindern und Jugendlichen im Alter bis 19 Jahre nehmen laut Daten der Barmer GEK auf niedrigem Niveau kontinuierlich zu. Der Anteil der mit Antipsychotika behandelten Kinder ist von 0,23 % im Jahr 2005 auf 0,32 % im Jahr 2012 gestiegen. Der Zuwachs der Verschreibungen war in der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen (0,24 % auf 0,43 %) und der 15- bis 19-Jährigen (0,34 % auf 0,54 %) besonders ausgeprägt. Insbesondere nahmen die Verordnungen atypischer Antipsychotika zu (0,10 % auf 0,24 %). Die am häufigsten verschriebenen Substanzen waren Risperidon und Pipamperon. Risperidon wurde am häufigsten bei Patienten mit hyperkinetischen Störungen und Störungen des Sozialverhaltens verschrieben. Ein Teil der Verordnungen erfolgte auch bei Störungen wie ADHS, für die es keine gesicherte Indikation für eine Behandlung mit Antipsychotika gibt. Die meisten Verordnungen erfolgten durch Kinder- und Jugendpsychiater oder Kinderärzte. Die Ursachen für die Zunahme der Antipsychotika-Verschreibungen sollten kritisch analysiert werden, so die Autoren. |