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  • · Fachbeitrag · Appendizitis

    Hochauflösender Ultraschall verringert Risiko einer unnötigen Appendektomie

    Etwa 28.000 Kinder im Alter von bis zu 15 Jahren werden in Deutschland jedes Jahr mit Verdacht auf Appendizitis ins Krankenhaus eingeliefert. Fortschritte bei der Diagnostik, insbesondere der Einsatz von hochauflösendem Ultraschall, haben dazu geführt, dass zunehmend seltener unnötige Appendektomien ­erfolgen. „Die Symptome von Kindern mit Appendizitis sind sehr unterschiedlich“, betont Prof. Dr. Jörg Fuchs aus Tübingen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) in einer Pressemeldung der Fachgesellschaft. Deshalb sollte zusätzlich zur klinischen Untersuchung ­eine ­Sonografie erfolgen, mit der auch leichte Schwellungen des Wurmfortsatzes erkannt werden können.

     

    Bestehen nach der Sonografie noch Zweifel, ob der Blinddarm entzündet ist, sollte eher operiert werden. „Abwarten ist bei Heranwachsenden nicht besser, auch wenn das bei Erwachsenen immer häufiger praktiziert wird“, so PD Dr. Philipp Szavay aus Luzern. Über 70 % der Appendektomien an kinderchirurgischen deutschen Kliniken erfolgen heute minimal-invasiv. Die Vorteile sind eindeutig, so Szavay. Die Kinder hätten weniger Schmerzen und könnten schneller wieder nach Hause.

     

    Quellen