· Fachbeitrag · Brustkrebs
Bestrahlung nach brusterhaltender Op halbiert Rezidivrisiko
Eine Bestrahlung nach brusterhaltender Op bei Frauen mit einem Mammakarzinom im Frühstadium ist zur Verringerung des Rezidivrisikos hochwirksam. Das bestätigt eine Meta-Analyse der Daten von mehr als 10.000 Frauen aus 17 randomisierten klinischen Studien. Durch eine Bestrahlung der erhaltenen Brust wurde das Rezidivrisiko im Verlauf von zehn Jahren etwa halbiert (von 35 % auf 19 %) und die Brustkrebs-Mortalität im Verlauf von 15 Jahren um rund ein Sechstel verringert (von 25,2 % auf 21,4 %). Bei Frauen ohne Lymphknotenbefall, rund 80 % der Studienteilnehmerinnen, nahm der absolute Nutzen der Radiatio mit zunehmendem Rezidivrisiko zu, abhängig von Alter, Tumorgrad, dem Östrogen-Rezeptor-Status, der Einnahme des Östrogenrezeptormodulators Tamoxifen und dem Ausmaß der Op.
Quelle
- Early Breast Cancer Trialists‘ Collaborative Group: Effect of radiotherapy after breast-conserving surgery on 10-year recurrence and 15-year breast cancer death: meta-analysis of individual patient data for 10 801 women in 17 randomised trials. The Lancet 2011; 378(9804): 1707-1716
Abstract