21.10.2015 · Fachbeitrag · Chronische Nicht-Tumorschmerzen
Fast ein Viertel der Opioid-Langzeitanwender erhöht die Dosis stetig
| Die Opioid-Langzeitbehandlung ( > 12 Wochen) von Patienten mit chronischen Nicht-Tumorscherzen (CNTS) wird kritisch gesehen und in der S3-Leitlinie LONTS der Deutschen Schmerzgesellschaft nur in Ausnahmefällen und bei gutem Ansprechen empfohlen. In der Praxis werden aber laut Daten aus Norwegen nicht wenige Patienten jahrelang mit Opioden behandelt und die Dosierungen werden bei den meisten von ihnen immer höher. Ausgewertet wurden Daten zu knapp 45.000 erwachsenen CNTS-Patienten, die persistierend Opioide einnahmen, definiert als ≥ 180 Tagesdosen oder ≥ 4,5 g orale Morphinäquivalente in einem Jahr. 27 % der Opioid-Neuanwender setzten diese Therapie aber jahrelang fort und 22 % erhöhten im Studienverlauf von sechs Jahren die Dosis um 200 % oder mehr. Viele von ihnen kombinierten die Opioid-Therapie langfristig auch mit Benzodiazepinen und Z-Hypnotika. |
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