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  • · Fachbeitrag · Depressionen

    US-Taskforce aktualisiert Empfehlungen zum Screening auf Depressionen

    Die US Preventive Services Task Force in den USA hat ihre Empfehlungen zum Depressions-Screening aus dem Jahr 2009 aktualisiert. Unabhängig von Risikofaktoren empfiehlt sie ein Depressions-Screening für Jugendliche von 12 ‒ 18 Jahren, alle Erwachsenen und speziell für Schwangere und Frauen in der Postpartalphase. Das optimale Intervall ist unklar. Die Taskforce rät zur individualisierten Vorgehensweise abhängig von Risikofakoren. Den Nettonutzen eines Screenings stuft sie sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch bei Schwangeren und jungen Müttern als moderat ein, die Möglichkeiten der Therapie mit Antidepressiva und/oder Psychotherapie als gut.

     

    PRAXISHINWEIS | Michael Thase aus Philadalphia wird im Editorial konkret: Für sinnvoll hält er ein Screening mit standardisierten Tests bei Patienten mit bereits aufgetretenen Depressionen bei jedem Praxisbesuch, bei Patienten mit chronischen Erkrankungen zumindest einmal jährlich. Am besten geeignet sei der Patient Health Questionnaire mit neun Fragen (Sensitivität 80 %, positiver prädiktiver Wert etwa 50 %) und bei jungen Müttern die Postnatal Depression Scale.

     

    Quellen