· Fachbeitrag · Diabetische Neuropathie
Omega-3-Fettsäuren verbessern in einer kleinen Studie einen prognostischen Parameter
| In einem Open-label-Versuch an 40 Typ I-Diabetikern erhöhte sich die korneale Nervenfaserlänge. Die Nervenleitung blieb praktisch unbeeinflusst. |
Eingeschlossen wurden 40 Patienten mit Typ I-Diabetes seit durchschnittlich 27 Jahren. 35 Prozent hatte eine milde Neuropathie, 25 Prozent eine mittelgradige, 40 Prozent keine Neuropathie, aber mindestens einen Punkt im „Toronto Clinical Neuropathy Score“. In dem open-label Versuch bekamen die Teilnehmer ein Jahr lang zweimal täglich fünf Milliliter Robbenöl (750 mg Eicosapentaensäure, 560 mg Docosapentaensäure, 1.020 mg Docosahexaensäure). Primärer Endpunkt war die Veränderung der Nervenfaserlänge in der Cornea (CNFL), in vivo gemessen mit einem Cornealen-Confokalen-Mikroskop. Diese nimmt mit fortschreitender Neuropathie ab und gilt als Surrogatparameter. Sie erhöhte sich bei den Probanden, die mindestens vier Monate lang das Supplement schluckten, um rund 29 Prozent, deutlich mehr als die von den Autoren erwarteten fünf Prozent. Die Autoren weisen darauf hin, dass sich die CNFL-Werte vor allem bei Patienten mit hohem Neuropathie-Risiko verbessert hätten. Sekundär wurde die Nervenleitung gemessen, sie veränderte sich kaum. Es habe aber Hinweise gegeben, dass die Erkrankung langsamer fortschritt. Ein Problem war die Gewichtszunahme einiger Probanden.
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