· Article · Epidemiologie
Regelmäßiges Radfahren ‒ für die Prostata riskanter als für die Potenz?
Intensives Radfahren ist bereits mit einem erhöhten Risiko für Erektionsstörungen, Infertilität und hohen Serum-PSA-Werten in Verbindung gebracht worden. Daten einer großen britischen Studie bei mehr als 5.000 männlichen Radfahrern geben nun Entwarnung in puncto erektiler Dysfunktion und Infertilität.
Beunruhigend sind aber die Ergebnisse zum Prostatakrebsrisiko bei männlichen Radfahrern ab 50 Jahren. Hier wurde ein dosisabhängiger Anstieg des Prostatakrebsrisikos mit zunehmender Dauer des Radfahrens pro Woche festgestellt. Im Vergleich zu Männern, die pro Woche < 3,75 Stunden auf dem Fahrrad zurücklegten, hatten Männer mit einer Radfahrwochenzeit von 3,5 bis 5,75 und von 5,75 bis 8,5 Stunden ein bereits fast dreifach erhöhtes Risiko, an einem Prostatakarzinom zu erkranken. Bei Männern aus der Spitzengruppe mit einer Radfahrwochenzeit > 8,5 Stunden war das Prostatakrebsrisiko rund sechsfach erhöht. Weitere Studien seien nötig, so die Autoren.
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