· Fachbeitrag · Epidemiologie
Zunahme der ischämischen Schlaganfälle bei jüngeren Erwachsenen
| Insbesondere bei Männern von 18 bis 44 Jahren stieg die Inzidenz laut dem „US-National Inpatient Sample“ in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich. Kommentatoren bezweifeln jedoch, ob diese Zunahme real ist. Die Häufigkeit von hämorrhagischen Schlaganfällen und Subarachnoidalblutungen blieb bei jüngeren Erwachsenen konstant. |
Die Sterblichkeit beim Schlaganfall ist in den letzten zwanzig Jahren deutlich zurückgegangen. Gestiegen ist hingegen die Inzidenz von ischämischen Insulten bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 34 Jahren, wie die Auswertung des „US-National Inpatient Sample“ (NIS) zeigt. Bei Männern von 18 bis 34 Jahren sowie von 35 bis 44 Jahren verdoppelten sich die Hospitalisationen wegen akuter ischämischer Schlaganfällen zwischen 1995/1996 und 2011/2012 sogar annähernd. Allein von 2003/2004 bis 2011/2012 stieg die Inzidenz bei den 35- bis 44-jährigen Männern um 41,5 Prozent. Anders als beim ischämischen Insult veränderten sich die Klinikeinweisungen wegen hämorrhagischer Schlaganfälle und Subarachnoidalblutungen bei den Erwachsenen unter 65 Jahren hingegen kaum.
Das NIS erfasst etwa ein Fünftel der Hospitalisationen in öffentlichen Krankenhäusern. Im Zeitraum 2003/2004 wurden rund 141.000 erwachsene Männer und Frauen unter 65 Jahren wegen eines ischämischen Schlaganfalls hospitalisiert, 2011/2012 waren es rund 171.000.
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