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  • · Fachbeitrag · Heimmessung

    Blutdruckmessgeräte für den Heimgebrauch liefern häufig abweichende Ergebnisse

    | Jedes vierte validierte Blutdruckmessgerät für den Gebrauch zu Hause lag bei Test mindestens 10 mmHg über oder unter dem Wert, den zwei geübte Personen mit einem Quecksilber-Blutdruckmessgerät ermittelten. |

     

    Die Genauigkeit von Messgeräten für den Blutdruck lässt zu wünschen übrig. Das zeigt eine aktuelle Versuchsreihe an 85 Geräten für die Messung daheim. Bei jedem der 85 Probanden wurde 18-mal der Blutdruck nach einem standardisierten Verfahren gemessen, wechselweise mit dem Gerät des Versuchsteilnehmers oder mit einem herkömmlichen Blutdruckmessgerät. Die Auskultation erfolgte durch zwei geschulte Personen, die mit einem Doppelstethoskop arbeiteten, so dass beide zeitgleich die Strömungsgeräusche hörten. Die Probanden waren durchschnittlich 66,4 Jahre alt und hatten einen mittleren Armumfang von 32,7 cm. 78 Prozent nahmen Antihypertensiva. Personen mit Vorhofflimmern waren ausgeschlossen.

     

    Insgesamt lagen 29 Prozent der Geräte mindestens 10 mmHg über oder unter dem mit dem herkömmlichen Blutdruckmessgerät gemessenen Wert, bei 69 Prozent differierten die Werte um mindestens ± 5 mm Hg. Die Messung des systolischen Blutdrucks ergab mehr Abweichungen als jene des diastolischen. Bei 54 Prozent der Geräte war sie ≥± 5 mmHg, bei 20 Prozent ≥± 10 mmHg. Die Quote der entsprechenden diastolischen Differenzen betrug 31 respektive 12 Prozent.