· Fachbeitrag · Herpes zoster-Infektion
Zoster-Impfung scheint für Patienten mit Immunerkrankungen sicher zu sein
Die Herpes-Zoster-Impfung mit abgeschwächten Varicella-Viren ist bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen, die mit Biologika behandelt werden, kontraindiziert. Laut Daten einer retrospektiven Kohortenstudie bei mehr als 460.000 Medicare-Versicherten in den USA ab 60 Jahren mit Rheumatoider Arthritis, Psoriasis, Psoriasis-Arthritis, Morbus Bechterew oder entzündlichen Darmerkrankungen scheint die Impfung aber nicht mit einer erhöhten Zoster-Inzidenz einherzugehen, auch nicht bei Patienten unter Biologika. 4 % der Studienteilnehmer erhielten die Impfung, darunter 633 mit Biologika-Exposition. Die Zoster-Inzidenz bis 42 Tage nach der Impfung betrug insgesamt 7,8 Fälle pro 1.000 Personenjahre, bei ungeimpften Patienten 11,6 Fälle pro 1.000 Personenjahren. Im Beobachtungszeitraum von im Median zwei Jahren hatte die Zoster-Impfung eine Schutzwirkung von rund 40 %.
Quelle
- Zhang J et al.: Association Between Vaccination for Herpes Zoster and Risk of Herpes Zoster Infection Among Older Patients With Selected Immune-Mediated Diseases. JAMA 2012; 308(1): 43-49
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