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  • 19.06.2015 · Article · Impfung

    Warnung vor Darminvagination in Zusammenhang mit Rotavirus-Impfung

    | Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) weist aktuell auf das Risiko einer Darminvagination im Zusammenhang mit der Rotavirus-Impfung hin. Hintergrund sind mehrere Fälle von Darminvaginationen in Frankreich bei Säuglingen, darunter zwei Todesfälle, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Rotavirus-Impfung aufgetreten sind. Die französische Gesundheitsbehörde hat daraufhin ihre Empfehlung zur Rotavirus-Impfung aufgehoben. Die STIKO in Berlin, die zusammen mit dem PEI die Sicherheitsaspekte der Impfung prüft, hält aktuell an der seit 2013 bestehenden Impfempfehlung für Säuglinge unter sechs Monaten fest (zwei Dosen Rotarix ® oder drei Dosen RotaTeq ® ). Das PEI initiiert eine deutschlandweite epidemiologische Studie, um die Risikofaktoren einer Darminvagination weiter zu erforschen. Studien weisen auf ein gering erhöhtes Risiko von Darminvaginationen durch die Rotavirus-Impfung hin, vor allem innerhalb von sieben Tagen nach der Impfung. In Deutschland liegen aktuell 82 Fallberichte von bestätigter Darminvagination in zeitlichem Zusammenhang zur Impfung vor. Fälle mit tödlichem Ausgang wurden aus Deutschland nicht berichtet. Eltern sollen vor der Impfung über Risiken und Symptome der Darminvagination (wie krampfartige Bauchschmerzen, Nahrungsverweigerung, Erbrechen, ungewöhnliches Schreien, blutiger Stuhl) aufgeklärt werden. |