· Article · Ischämischer Schlaganfall
AHA/ASA empfehlen endovaskuläre Schlaganfall-Therapie bei ausgewählten Patienten
Im Februar 2015 wurden bei der International Stroke Conference in den USA neue Studiendaten zur Thrombektomie bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall geradezu gefeiert. Eine endovaskuläre Therapie in Kombination mit Lyse war einer alleinigen Lyse in Bezug auf die Prognose der Patienten deutlich überlegen (siehe MR 04/2015, Seite 2). Jetzt haben die US-Fachgesellschaften AHA (American Heart Association) und ASA (American Stroke Association) ein Konsensuspapier zum Einsatz der endovaskulären Therapie zum Akutmanagement eines ischämischen Schlaganfalls bei ausgewählten erwachsenen Patienten vorgelegt. Die Empfehlungen basieren auf den Ergebnissen von fünf randomisierten klinischen Studien zur endovaskulären Therapie aus den letzten Monaten. Danach biete sich die Therapie innerhalb von sechs Stunden nach Symptombeginn bei Patienten an, die bereits mit einer Lyse behandelt werden. Als weitere Auswahlkriterien, die alle erfüllt sein sollen, werden genannt:
- Verschluss der A. carotis interna oder der proximalen A. cerebri media
- modified Ranking Scale (mRS)-Score von 0-1
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