15.03.2017 · Fachbeitrag · Kontaktallergie

Jeder vierte hat eine Kontaktallergie

| Etwa ein Viertel der Europäer hat laut einer aktuellen Querschnittsstudie bei 2.400 Personen aus Schweden, den Niederlanden, Italien, Portugal und Deutschland eine Kontaktallergie, berichtete Professor Dr. Christiane Bayerl aus Wiesbaden beim Allergo-Update 2017 in Berlin. |

Atopiker hatten kein erhöhtes Risiko und die Unterschiede von Land zu Land waren bei den meisten Allergenen gering. Laut aktuellen Zahlen des Informationsverbundes Dermatologischer Kliniken (IVDK) in Deutschland, Österreich und der Schweiz stand auf der Hitliste der Kontaktallergene im Jahr 2015 auf Platz 1 Nickelsulfat (16 %), gefolgt von Duftstoff-Mix I (8 %), Perubalsam (6 %) sowie Methylisothiazolinon (MI) und MCI, Konservierungsstoffe in Wundpflegeprodukten und Kosmetika. Nicht mehr unter den Top Ten im deutschsprachigen Raum befanden sich Sulfite (z. B. in Kosmetika und Lichtschutzmitteln, aber auch in topischen Präparaten wie Antimykotika und Kortikoiden), die allerdings von beruflicher Relevanz sein können, z. B. bei Fotografen, Friseuren, Winzer/Brauern, Chemiearbeitern und Zahnärzten. Kortikosteroide und Immunmodulatoren können einen Epikutantest negativ beeinflussen.Deshalb sollten diese Substanzen möglichst vor einem Test abgesetzt werden.

Quellen