24.02.2014 · Fachbeitrag · Kopfverletzungen
Nach Gehirntraumata ist Risiko für frühen Tod dreifach erhöht
| Personen, die ein Hirntrauma erlitten und nach sechs Monaten noch lebten, haben ein fast dreifach höheres Risiko für eine frühzeitigen Tod als die Allgemeinbevölkerung. Das geht aus schwedischen Daten zu rund 218.000 Personen hervor, die zwischen 1969 und 2009 ein Hirntrauma erlitten. Die erhöhte Sterblichkeit (vor dem Alter von 56 Jahren) war vor allem Folge eines erhöhten Risikos für Verletzungen (mehr als vierfach erhöhtes Sterberisiko), tätlichen Angriffen (3,9-fach) und Suiziden (3,3-fach). Aber nur knapp die Hälfte aller frühzeitigen Todesfälle konnte auf externe Ursachen zurückgeführt werden. Vermehrt betroffen waren Überlebende eines Hirntraumas auch von schweren körperlichen Erkrankungen wie Neoplasien, die etwa 11 % aller vorzeitigen Todesfälle verursachten. Relativiert werden diese Risiken allerdings durch die niedrigen absoluten Zahlen der Betroffenen. Nur knapp 2.400 aller Personen nach Hirnverletzungen (1,1 %) erlitten einen vorzeitigen Tod. Erhöht waren die Raten vor allem bei Patienten mit psychiatrischen Begleiterkrankungen oder Drogenmissbrauch. |
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses MR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 12,75 € Monat