· Article · Morbus Parkinson
Hohes Alter kein zwingendes Ausschlusskriterium für tiefe Hirnstimulation
In Studien zur tiefen Hirnstimulation (DBS) bei Morbus Parkinson waren ältere Patienten ab 75 Jahren meistens ausgeschlossen. Denn es wurde bisher davon ausgegangen, dass mit zunehmendem Alter der Patienten auch das Risiko für postoperative Komplikationen nach Implantation der Elektroden steigt. Eine retrospektive Studie bei knapp 1.800 US-Patienten, bei denen in den USA zwischen 2000 und 2009 solche Eingriffe vorgenommen wurden, hat dafür jedoch keine Anhaltspunkte geliefert. Bei insgesamt 7,5 % der Behandelten ereignete sich innerhalb von 90 Tagen nach der OP mindestens eine Komplikationen, am häufigsten Wundinfektionen (3,6 %), Pneumonien (2,3 %) sowie Blutungen oder Hämatome (1,4 %). Weder die Gesamtkomplikationsrate noch die beiden häufigsten mit dem Eingriff assoziierten Komplikationen (Infektion und Blutungen) waren bei älteren Patienten häufiger.
PRAXISHINWEIS | Das Alter der Patienten allein sollte kein Ausschlusskriterium bei der Entscheidung über eine DBS sein, schreiben die Autoren. |
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