· Article · Morbus Parkinson
Parkinson: Freezing-Phänomen beeinträchtigt Lebensqualität von Patienten deutlich
Plötzliche Bewegungsblockaden (Freezing-Phänomen) sind bei vielen Parkinson-Kranken in der Regel Kennzeichen einer fortgeschrittenen Erkrankung und mit einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität verbunden. Das haben französische Wissenschaftler in einer Studie bei 672 Parkinson-Patienten dokumentiert, von denen knapp 40 % von Bewegungsblockaden betroffen waren. Bei diesen Patienten waren die Lebensqualitäts-Scores (Parkinson`s Disease Questionnaire und Short Form Health Survey) signifikant geringer als bei den übrigen Patienten. Außerdem waren meist auch weitere klinische Merkmale weiter fortgeschritten und die Krankheitsdauer länger. Assoziiert war Freezing weiterhin mit Apathie, einer höheren L-Dopa-Tagesdosis und Exposition zu Anticholinergika. Bei den meisten Patienten verbesserte sich das Freezing unter dopaminerger Therapie, insbesondere bei jüngeren Patienten mit geringerer Krankheitsschwere, die keine Anticholinergika einnahmen.
PRAXISHINWEIS | Bei Parkinson-Patienten mit Freezing-Phänomen sollte die dopaminerge Therapie optimiert und eine Exposition zu Anticholinergika möglichst vermieden werden, raten die Autoren. |
Quelle
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