11.03.2016 · Fachbeitrag · Opioidtherapie
Erhöhtes Depressionsrisiko unter Opioiden
| Mit zunehmender Dauer einer Opioidtherapie erhöht sich das Risiko, neu an einer Depression zu erkranken. Darauf weisen die Daten von drei großen Kohortenstudien in den USA mit insgesamt mehr als 100.000 Schmerzpatienten hin. Die Opioiddosis hatte hingegen keinen Einfluss auf die Inzidenz von Depressionen. „Bei Schmerzpatienten, die depressive Stimmungen angeben, sollte nicht nur der Schmerz, sondern auch der Einsatz von Opioidanalgetika als mögliche Ursache betrachtet werden“, resümieren die US-Wissenschaftler. In allen drei Kohorten erkrankten rund 10 % der Patienten nach Einsatz von Opioiden neu an einer Depression. Bei Patienten, die länger als 90 Tage Opioide eingenommen hatten, war das Erkrankungsrisiko bis zu doppelt so hoch wie bei Patienten mit einer Therapiedauer von 1 – 30 Tagen. Bei einer Therapiedauer von 30 – 90 Tagen war das Erkrankungsrisiko um 18 – 33 % erhöht. |
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