· Fachbeitrag · Orale Antikoagulation
Meta-Analyse: Unter NOACs verringertes Risiko für intrakraniale Blutungen
Neue orale Antikoagulanzien (NOACs) bieten in der Thromboseprophylaxe eindeutige Vorteile im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten. In der Diskussion ist aber immer wieder ein möglicherweise erhöhtes Blutungsrisiko, das abhängig von der Substanz und der Indikation zu variieren scheint (siehe MR 10/2013, Seite 4 und MR 10/2013, Seite 14). Jetzt belegt eine US-amerikanische Meta-Analyse von sechs Studien zu drei NOACs (drei Studien zu Apixaban, zwei zu Rivaroxaban, eine zu Dabigatran) klare Vorteile aller untersuchten Substanzen bezüglich des Risikos für intrakraniale Blutungen (ICH) bei der Schlaganfallprophylaxe von Patienten mit Vorhofflimmern. Unter allen drei Substanzen war das Risiko für ICH im Vergleich zu den untersuchten Kontrollsubstanzen nur etwa halb so hoch.
PRAXISHINWEIS | Alle verfügbaren NOACs können bei Patienten mit hohem Risiko für intrakraniale Blutungen als Substanzen der ersten Wahl betrachtet werden, schreiben die Studienautoren. Die Halbierung der ICH-Rate ist von großer klinischer Bedeutung. Rund ein Viertel der größeren Blutungen bei älteren Patienten unter Warfarin sind lebensbedrohliche ICH. |
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