Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • 24.07.2013 · Fachbeitrag · Osteoporose

    Konservative Therapie bei Wirbelkörperfrakturen der spinalen Augmentation nicht unterlegen

    | Bei vielen Patienten mit osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen erfolgt zur Schmerzlinderung eine Vertebro- oder Kyphoplastie – beides minimal-
invasive Verfahren zur Versteifung der betroffenen Wirbelkörper mit Zement. Ob der Nutzen dieser Verfahren tatsächlich besser ist als eine konservative Therapie, ist strittig. US-Wissenschaftler ziehen jetzt nach einem retrospektiven Vergleich der Daten von mehr als 10.000 Patienten mit spinaler Augmentation und über 115.000 Patienten mit konservativer Therapie den Schluss: Die operativen Verfahren sind nicht besser als die konservative Therapie, 
erhöhen aber die Kosten. Zwar wurde zunächst bei der Ein-Jahres-Mortalität der Behandelten ein signifikanter Vorteil für die Op-Gruppe ermittelt; dies führen die Autoren aber darauf zurück, dass die konservativ Behandelten im Schnitt kränker waren. Bei Angleichung der Begleiterkrankungen zeigte sich bei der Mortalität kein Unterschied mehr. Auch die Häufigkeit größerer Folgekomplikationen nach dem Akutereignis war in beiden Gruppen gleich. Im Editorial heißt es: Eine vertebrale Augmentation sollte Patienten mit vertebralen Osteoporosefrakturen nicht routinemäßig angeboten werden. |