· Fachbeitrag · Prävention
Frühzeitige Intervention bei Risikopersonen verzögert Auftreten einer Psychose
Zwei aktuelle Meta-Analysen verdeutlichen den Nutzen einer frühzeitigen Intervention bei Risikopersonen für Psychosen. Am besten sind dabei die Evidenzen für den Nutzen einer kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten. Britische Wissenschaftler haben durch Analyse der Daten von sieben Studien festgestellt, dass durch eine CBT das Risiko des Auftretens einer vollständigen Psychose um mehr als 50 % verringert werden kann. Zu allen Untersuchungszeitpunkten ‒ nach sechs, zwölf sowie 18 bis 24 Monaten ‒ wurde die Risikominderung durch CBT bestätigt. Die CBT wurde außerdem mit verringerten unterschwelligen psychotischen Symptomen in Verbindung gebracht.
Weitgehend bestätigt werden diese Ergebnisse durch die zweite Meta-Analyse, ebenfalls von britischen Autoren. Der vorbeugende Effekt einer CBT betrug hier ebenfalls fast 50 %, allerdings waren die Daten der einzelnen Studien heterogener.
Quellen
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