· Fachbeitrag · Prävention
Hoher Fischkonsum könnte Alzheimer vorbeugen
Gute Nachrichten für Fischliebhaber: Auch bei reichhaltigem Fischkonsum steigt die Quecksilber-Belastung im Gehirn nicht stetig an. In einer Autopsiestudie bei insgesamt rund 550 verstorbenen Teilnehmern einer Kohortenstudie in den USA konnte zwar im Gehirn der Toten, die bei früheren Befragungen einen Fischkonsum von mehr als einmal pro Woche angegeben hatten, Quecksilber nachgewiesen werden. Aber die Belastung im Gehirn nahm mit zunehmendem Fischkonsum nicht zu und korrelierte auch nicht mit neuropathologischen Gehirnveränderungen, schreiben die Autoren. Bei Personen mit APOE4-Allelen, einem genetischen Risikofaktor für Morbus Alzheimer, konnte sogar eine vorbeugende Wirkung von hohem Fischkonsum nachgewiesen werden: Wer mindestens einmal pro Woche Fisch gegessen hatte, bei dem zeigten sich bei der Autopsie weniger Alzheimer-typische Hirnveränderungen. Konsum von Fischöl korrelierte nicht mit der Alzheimer-Pathologie, allerdings lagen dazu nur wenige Daten vor, so die Autoren. Belegt werden konnte auch ein Zusammenhang zwischen hoher Zufuhr von alpha-Linolsäure und verringertem Schlaganfallrisiko.
PRAXISHINWEIS | Ängste vor einer zunehmenden Quecksilberbelastung des Gehirns bei hohem Fischkonsum sind laut Daten der Autopsiestudie unbegründet. Die oberste Tertile der Studienteilnehmer hatte im Schnitt 2,7 Mal pro Woche eine Fischmahlzeit konsumiert. |
Quelle
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