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  • 23.04.2014 · Fachbeitrag · Prostatakarzinom

    Tadalafil ohne präventive Wirkung gegen erektile Dysfunktion nach Strahlentherapie der Prostata

    | Eine erektile Dysfunktion (ED) ist eine häufige Komplikation nach einer Strahlentherapie bei Patienten mit Prostatakarzinom. In der Regel ist sie durch Einnahme von Phosphodiesterase (PDE)-5-Hemmern gut zu behandeln. Könnte die spontane Erektionsfähigkeit durch frühzeitigen und regelmäßigen prophylaktischen Einsatz eines PDE-5-Hemmers erhalten werden? US-Wissenschaftler haben dies in einer Multicenterstudie mit insgesamt 221 Patienten untersucht und konnten keinen präventiven Effekt belegen. Jeweils die Hälfte der Patienten nahm über 24 Wochen täglich 5 mg Tadalafil (beginnend innerhalb von sieben Tagen bei externer Strahlentherapie bzw. zum Zeitpunkt der Brachytherapie) oder Placebo ein. Zwischen den Wochen 28 und 30 gaben 79 % der Patienten der Verum- und 74 % derjenigen der Placebo-Gruppe an, dass ihre erektile Funktion intakt war. Der Unterschied zwischen beiden Gruppen war nicht signifikant. Auch nach einem Jahr gab es bei der erektilen Funktion keine Unterschiede (72 % versus 71 %). Auf die sexuelle Zufriedenheit der Männer bzw. ihrer Partnerinnen blieb die Tadalafil-Einnahme ohne Einfluss. |