· Fachbeitrag · Prostatakrebs
Entzündungszeichen in der Biopsie korrelieren mit verringertem Prostatakrebsrisiko
Eine negative Biopsie ist für Patienten mit Verdacht auf Prostatakrebs eine große Erleichterung, aber keine Garantie, dass in den Folgejahren nicht doch noch ein Prostatakarzinom detektiert wird. Hilfreich ist nach neuen US-Daten die zusätzliche Beurteilung von Entzündungszeichen in der Prostatabiopsie. Bei Studienteilnehmern mit Hinweisen für eine akute Entzündung war im Verlauf von zwei Jahren das Risiko für ein Prostatakarzinom um 25 %, bei einer chronischen Entzündung sogar um 35 % reduziert. Bei den Folgebiopsien nach vier Jahren korrelierte allerdings nur noch eine akute Entzündung mit einem verringerten Prostatakrebsrisiko. Bei der Studie wurden Daten von rund 6.200 Männern im Alter von 50-75 Jahren und PSA-Spiegeln von 2,5-10 ng/ml ausgewertet, deren initiale Biopsie negativ war. Bei der zweiten Biopsie nach zwei Jahren wurde bei 14 % der Studienteilnehmer ein Prostatakarzinom diagnostiziert.
PRAXISHINWEIS | Aufgrund ihres prädiktiven Wertes sollten Prostatabiopsien routinemäßig auch auf Entzündungszeichen untersucht werden, so die Autoren. |
Quelle
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