· Fachbeitrag · Prostatakrebs
Stanzbiopsien sind für viele Männer ein Problem
Prostatabiopsien sind bei verdächtigen Tastbefunden oder PSA-Wert-Erhöhungen zur Abklärung eines Prostatakarzinoms unerlässlich. Das Verfahren macht aber nicht selten so starke Nebenwirkungen, dass Wiederholungsuntersuchungen bei Patienten durchaus gefürchtet sind. Das verdeutlichen US-Studiendaten bei 1.150 Männern (im Mittel 62 Jahre, PSA-Wert 5,4 ng/ml), bei denen zwischen Februar 2006 und Mai 2008 transrektale 10er-Stanzbiopsien von Prostatagewebe unter Ultraschallkontrolle vorgenommen worden waren.
44 % der Befragten berichteten bis 35 Tage nach dem Eingriff über Schmerzen, die meisten hatten Blut im Ejakulat, zwei Drittel im Urin und ein Drittel im Stuhl, fast 18 % hatten Fieber. 3 % (Hämatochezie) bis zu ein Viertel (Hämoejakulat) der Betroffenen bewerteten diese Symptome als ernsthaftes oder relevantes Problem. Kurz nach der Biopsie sagten 11 % der Männer, dass sie eine erneute Biopsie als ernsthaftes bzw. mitteleres Problem betrachten würden; nach einer Woche waren es sogar fast 20 %.
Quelle
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