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  • · Fachbeitrag · Rückenschmerzen

    Häufige Irrglauben bei Rückenschmerzenpatienten

    Bei Rückenschmerzen erfolgen häufig zu früh bildgebende Untersuchungen und auch vorschnell OPs. Dazu tragen vermutlich auch Erwartungen der Patienten bei. Laut einer repräsentativen Befragung von 1.000 Patienten mit Rückenschmerzen erwarten 60 % vom Arzt den Einsatz von Röntgen, CT oder MRT und halten 70 % dies für optimal zur Ursachenfindung. Dabei stellen Ärztegerade einmal bei 15 % der Betroffenen eine spezifische Schmerzursache fest. Etwa die Hälfte der Befragten war fälschlicherweise immer noch der Ansicht, dass bei Rückenschmerzen „Schonung“ nötig sei und man sich nicht schneller erhole, wenn man seinen normalen Alltagsverpflichtungen nachgeht. Viele Patienten mit Bandscheibenleiden fürchten, ohne OP nicht mehr ihren Beruf ausüben zu können, so das Ergebnis einer weiteren Befragung von mehr als 6.000 Versicherten der Barmer GEK, die an der Bandscheibe operiert wurden. Der Eingriff erfolgte oft vorschnell. Ein Drittel wurden vor der OP nicht konsequent konservativ behandelt oder trotz Ansprechens auf die Therapie operiert.

     

    Quellen

    • Marstedt G: Faktencheck Rücken, Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), 1. Auflage 2016
    • Bäuml M et al.: Bandscheibenoperationen. In: Gesundheitsmonitor 2016, Kooperationsprojekt Bertelsmann Stiftung und Barmer BEK

     

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    Pressemitteilung

    Quelle: Ausgabe 01 / 2017 | Seite 14 | ID 44439201