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  • · Article · Schizophrenie

    Kardiovaskuläre Begleiterkrankungen bereits in der Frühphase einer Schizophrenie häufig

    Schizophrenie-Patienten haben eine hohe kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität. US-Forscher haben nun in einer Studie bei rund 400 Patienten mit erstmaliger Schizophrenie-Episode belegen können, dass bereits in der Frühphase der Erkrankung viele kardiovaskuläre Begleiterkrankungen bestehen. Die Patienten waren zwischen 15 und 40 Jahren alt und nahmen seit weniger als sechs Monaten Antipsychotika ein. Jeweils rund die Hälfte der Patienten waren übergewichtig und rauchten, fast 60 % hatten eine Fettstoffwechselstörung, 10 % Hypertonie und 13 % ein metabolisches Syndrom. Die Studie verdeutlicht auch enge Korrelationen zwischen kardiovaskulären Risikofaktoren und Erkrankungsdauer bzw. antipsychotischer Medikation. Die Dauer der Schizophrenie-Erkrankung korrelierte mit dem Body-Mass-Index und der Fettmasse, nicht aber mit Stoffwechselparametern. Die Dauer der Therapie korrelierte mit erhöhten Triglyzerid- und Cholesterinwerten sowie dem Blutdruck. Vor allem die atypischen Neuroleptika Quetiapin und Olanzapin beeinflussten die Triglyzeride ungünstig, Olanzapin auch die Insulinresistenz.

     

    PRAXISHINWEIS | Das in der Regel hohe kardiovaskuläre Begleitrisiko von Schizoprenie-Kranken sollte bei der Therapie von Beginn an berücksichtigt werden, betonen die Autoren. Sie empfehlen, Antipsychotika mit geringerem Stoffwechselrisiko zu verschreiben sowie Raucherentwöhnungsprogramme zu empfehlen.

     

    Quelle