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  • · Fachbeitrag · Schlafstörungen

    Melatonin verlängert Schlaf bei Kindern mit Entwicklungsstörungen nur geringfügig

    Kinder mit neurologischen Erkrankungen wie Autismus und Epilepsie oder Lernstörungen haben häufig Schlafprobleme. Durch Einsatz des bei solchen Patienten häufig verordneten Melatonins kann nach dem Ergebnis einer britischen Multi-Center-Studie eine lange Latenzzeit bis zum Einschlafen deutlich um im Schnitt 40 bis 45 Minuten verkürzt werden. Die Schlafdauer ist aber insgesamt nur wenig verlängert worden, denn im Schnitt wurden Kinder und Jugendliche nach Einnahme von Melatonin auch 30 Minuten früher wach als die Vergleichsgruppe.

     

    An der Studie nahmen 146 Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis knapp 16 Jahren teil. Die Hälfte der Kinder wurde randomisiert über 12 Wochen mit schnell freisetzendem Melatonin (zu Beginn 0,5 mg, dann je nach Ansprechen Dosiserhöhung auf 2, 6 und 12 mg) oder Placebo behandelt. Bereits geringe Dosen von 0,5 mg vor dem Zubettgehen können wirksam sein, berichten die Autoren. Am besten war die Wirksamkeit des Hormons bei Kindern mit besonders langer Schlaflatenzzeit. Auch beim Verhalten der Kinder und dem Zusammenspiel in der Familie wurden Vorteile für die Melatonin-Gruppe verzeichnet. Die Therapie war gut verträglich.

     

    Quelle