01.10.2013 · Fachbeitrag · Schlaganfall
Aggressive Blutdrucksenkung beugt Schlaganfallrezidiven vor
| Bei der antihypertensiven Therapie ist man vom früheren Konzept der aggressiven Blutdrucksenkung abgerückt und strebt nun das allgemeine Blutdruckziel < 140/90 mmHg an. Bei Patienten mit einem Schlaganfall in der Anamnese gilt aber vermutlich weiterhin: Je tiefer der systolische Blutdruck gesenkt wird, desto besser ist dies für die Prognose der Patienten. Aktuelle Daten der SPS3-Studie bei insgesamt 3.020 Patienten mit einem kürzlichen lakunären Schlaganfall unterstützen die Strategie, zur Prophylaxe von Schlaganfallrezidiven den systolischen Blutdruck möglichst auf Werte unter 130 mmHg zu senken. Allerdings zeigten sich die Vorteile der aggressiven Blutdrucksenkung im Vergleich zu einem Zielwert 130 - 149 mmHg in dieser Studie im Verlauf von im Mittel 3,7 Jahren bei den Hauptendpunkten nur tendenziell: Die Häufigkeit von Schlaganfallrezidiven wurde um 19 % gesenkt (p = 0,08), die Häufigkeit von Herzinfarkten oder einem vaskulären Tod um 16 % (p = 0,32). Einzig die Rate von intrazerebralen Blutungen war bei aggressiver Blutdrucksenkung signifikant um 63 % verringert (p = 0,03). |
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses MR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 12,75 € Monat