· Fachbeitrag · Schlaganfall
Meta-Analyse bestätigt: Depressionen sind ein Schlaganfall-Risikofaktor
Depressive Patienten haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, sondern auch für Schlaganfälle. Hinweise dafür aus einzelnen Studien sind jetzt durch eine Meta-Analyse der Daten von 28 prospektiven Kohortenstudien mit insgesamt mehr als 317.000 Teilnehmern und fast 8.500 Schlaganfall-Patienten bestätigt worden. Bei Personen, die unter Depressionen litten, waren das Risiko für einen Schlaganfall jedweder Art signifikant um 45%, das Risiko für einen tödlichen Schlaganfall um 55% und für einen ischämischen Schlaganfall um 25% erhöht.
Das erhöhte Schlaganfall-Risiko bei Depressivität galt für alle untersuchten Subgruppen, betonen die Autoren der Meta-Analyse. Den Daten zufolge können jährlich insgesamt 106 Schlaganfälle pro 100.000 Einwohner, 53 ischämische Schlaganfälle und 22 tödliche Schlaganfälle pro 100.000 Einwohner Depressionen zugeschrieben werden.
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