19.03.2015 · Article · Schwangerschaft
Übergewicht in der Schwangerschaft mit erhöhter Kindermortalität verknüpft
| Nicht nur bei fettleibigen Schwangeren, sondern bereits bei übergewichtigen ist die Mortalität der Neugeborenen erhöht. Je höher der Body-Mass-Index der Mutter, desto höher ist laut schwedischen Daten das Sterberisiko der Kinder im ersten Lebensjahr. Die Mortalitätserhöhung zeigte sich besonders deutlich in den ersten 30 Lebenstagen. Ausgewertet wurden in der Studie Daten zu fast 1,9 Mio. Schwangerschaften. Bei übergewichtigen (BMI 25 – 30) war im Vergleich zu Normalgewichtigen die Kindermortalität um 25 % erhöht, bei Schwangeren mit Adipositas Grad 1 (BMI 30 – 35) um 37 % und bei noch fettleibigeren Schwangeren mehr als verdoppelt. Die Autoren schätzen, dass bis zu 11 % aller Kindertodesfälle mit Übergewicht oder Adipositas der Mutter in Verbindung stehen könnten. Erklärt wird der Zusammenhang mit vermehrten Todesfällen aufgrund von Neugeborenenasphyxie und anderen neonatalen Begleiterkrankungen sowie einer erhöhten Rate von Frühgeburten. Die Kindersterblichkeit stieg von 2,4 pro 1.000 bei normalgewichtigen Schwangeren bis auf 5,8 pro 1.000 bei Schwangeren mit Adipositas Grad 3 (BMI ≥ 40). Rund ein Viertel aller Studienteilnehmerinnen hatten in der frühen Schwangerschaft Übergewicht, 9 % waren adipös. |
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