· Fachbeitrag · Synkope
Unerklärbare Synkopen können auf Raynaud-Syndrom hinweisen
Bei mehr als einem Drittel der Patienten mit rezidivierenden Snynkopen wird keine Ursache gefunden. Britische Wissenschaftler empfehlen, in solchen Fällen auch an ein Raynaud-Syndrom zu denken. Sie berichten über insgesamt elf Patienten mit Synkopen und Raynaud-Syndrom, alle davon Frauen, im Mittel 33 Jahre alt. Die Koinzidenz ist nach ihren Angaben nicht zufällig, da unter 603 Patienten mit Synkopen aus mehreren neurologischen Kliniken in England bei acht auch ein Raynaud-Syndrom diagnostiziert worden sei; erwartet worden wäre nur ein Fall.
Typisch für Patienten mit Synkopen und Raynaud-Syndrom scheint außerdem eine Migräne zu sein; von den genannt elf Patienten waren neun betroffen. Die Patienten hatten mindestens fünf Synkopen im Verlauf von im Median zwei Jahren gehabt. Bei zehn Patienten trat das Raynaud-Phänomen zeitgleich mit Synkopen auf oder ging den Ohnmachtsanfällen voraus. Ursache einer mit Raynaud-Syndrom assoziierten Synkope könnte nach Ansicht der Autoren eine Ischämie im Hirnstamm sein. Bei allen Patienten konnte das Auftreten von Synkopen durch eine Nifedipin-Therapie gestoppt werden.
Quelle
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