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  • · Fachbeitrag · Therapiesicherheit

    Ist pränatale SSRI-Exposition ein Risikofaktor für Autismus?

    Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) sollten bei Schwangeren nur eingesetzt werden, wenn es unbedingt notwendig ist. Denn es gibt Hinweise für ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten und kardiale Anomalien beim Neugeborenen. Laut den Daten einer Fall-Kontroll-Studie in den USA könnte eine pränatale SSRI-Exposition auch ein Risikofaktor für Autismus sein. Frauen, denen im Jahr vor der Entbindung mindestens einmal ein SSRI verschrieben worden waren, hatten ein 2,2-fach höheres Risiko für ein autistisches Kind als Schwangere ohne SSRI-Exposition. Bei einer SSRI-Therapie während des ersten Trimenons war das Autismusrisiko sogar 3,8-fach erhöht. Bei der Studie sind Daten von 298 Müttern von Kindern mit Autismus und 1.507 Kontrollpersonen ausgewertet worden.

     

    Quelle

    • Croen LA et al.: Antidepressant Use During Pregnancy and Childhood Autism Spectrum Disorders. Arch Gen Psychiatry 2011, published online July 4

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 10 / 2011 | Seite 16 | ID 29390850