· Fachbeitrag · Elektromobilität
Mitarbeiter kauft ein geleastes Dienstfahrrad: So ermitteln Sie den geldwerten Vorteil
von StB Dipl. Finw (FH) Michael Heuser, WTS Steuerberatungsges. mbH, Köln
| Welche lohnsteuerliche Konsequenzen hat es, wenn einer Ihrer Mitarbeiter ein (Elektro-)Fahrrad kauft, das Sie ihm bisher für Privatfahrten und für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeit überlassen haben? Die Finanzverwaltung hat die Frage jetzt beantwortet und lohnsteuerliche Details dazu bekanntgegeben. |
Kauf des (Elektro-)Fahrrads nach Leasingende
Kann Ihr Mitarbeiter das (Elektro-)Fahrrad nach Beendigung der Vertragslaufzeit zu einem geringeren Preis als dem Marktpreis (§ 8 Abs. 2 S. 1 EStG) erwerben, ist der Differenzbetrag als Arbeitslohn von dritter Seite zu versteuern. Denn der Preisvorteil steht im Zusammenhang mit dem Dienstverhältnis, insbesondere weil Sie als Arbeitgeber ‒ durch den Leasingvertrag ‒ an dessen Verschaffung aktiv mitgewirkt haben.
Vereinfachter Wertverlust 60 Prozent nach drei Jahren
Bei der Wertermittlung für gebrauchte (Elektro-)Fahrräder lässt die Finanzverwaltung eine Vereinfachung zu. Danach sind nach Ablauf von 36 Monaten 40 Prozent der auf volle 100 Euro abgerundeten unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers, Importeurs oder Großhändlers im Zeitpunkt der Inbetriebnahme des (Elektro-)Fahrrads inkl. Umsatzsteuer anzusetzen (OFD Nordrhein-Westfalen, Kurzinformation vom 17.05.2017, Abruf-Nr. 195098).
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