· Homeoffice
Karrierekiller Homeoffice? Das sagen deutsche Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen
| Verursacht die Arbeit im Homeoffice einen Karriereknick? Oder kommen Beschäftigte, die komplett oder teilweise zuhause arbeiten, beruflich genauso gut voran wie ihre Kollegen im Büro? Diesen Fragen geht eine aktuelle Umfrage auf den Grund. Das Ergebnis: Ein Großteil der Deutschen macht sich keine Sorgen, dass sich das Homeoffice negativ auf ihre Karrierechancen auswirken könnte. |
Homeoffice ist auf dem Vormarsch
Deutschlands Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen glauben, dass ihre Karriere im Homeoffice genauso gut voranschreitet wie im Büro. Das zeigt eine aktuelle Befragung rund um Verhalten und berufliche Entwicklung bei der Arbeit im Homeoffice gegenüber der Arbeit im Büro. Dabei gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie keine negativen Auswirkungen des Homeoffice auf ihr berufliches Fortkommen spüren. Nur jeder fünfte Umfrage-Teilnehmer (21 Prozent) war der Meinung, dass die eigene Karriere im Homeoffice nicht so gut voranschreitet wie bei einer Tätigkeit im Büro.
„Es ist an der Zeit, dass wir die Diskussionen rund um Homeoffice oder Büro hinter uns lassen. Die Arbeit von zuhause aus hat sich in der hybriden Arbeitswelt längst als fester Bestandteil neben dem Büro etabliert - das zeigt sich unter anderem daran, dass die meisten Beschäftigten keine negativen Auswirkungen auf ihre Karrierechancen fürchten. Die Pandemie hat auch in Unternehmen, in denen das Homeoffice vorher kritisch gesehen wurde, zu einem Umdenken geführt: Produktive und erfolgreiche Arbeit ist nicht abhängig von der Präsenz an einem festen Platz im Unternehmen - das haben die vergangenen Jahre unter Beweis gestellt. Damit das auch so bleibt und die ortsunabhängige Arbeit dauerhaft für alle Beteiligten funktioniert, müssen Unternehmen jetzt die Weichen stellen“, sagt Dr. Ralf Ebbinghaus, Geschäftsführer der Enreach GmbH.
Auch im Homeoffice in Kontakt bleiben
Wer im Homeoffice allein vor dem Computer sitzt ohne persönliche Kontakte zu Kunden, Vorgesetzten und Kollegen kann das eigene Netzwerk nur schwer auf- oder ausbauen und sich profilieren ‒ damit fehlen zentrale Voraussetzungen für den beruflichen Aufstieg. Für Beschäftigte im Homeoffice ist es daher wichtig, mit Auftraggebern, Führungskräften und Teammitgliedern in Kontakt zu bleiben, um auf sich aufmerksam und ihre Leistungen sichtbar zu machen. Dabei können sie mit guter Selbstorganisation und Eigeninitiative punkten, indem sie beispielsweise zusätzliche Aufgaben oder Projekte übernehmen.
„Mitarbeiter, die komplett oder teilweise im Homeoffice arbeiten, müssen genauso präsent sein wie Mitarbeiter im Büro. Das ist einerseits eine Herausforderung für Führungskräfte, die alle Beschäftigten unabhängig von ihrem Arbeitsort miteinbeziehen, gleiche Chancen und Rahmenbedingungen für alle schaffen müssen. Auf der anderen Seite sind aber auch die Mitarbeiter selbst gefordert, sich aktiv einzubringen und Kontakt aufzunehmen“, erläutert Enreach Geschäftsführer Ebbinghaus.
Damit Menschen unabhängig von ihrem Arbeitsort miteinander in Kontakt bleiben, benötigen sie zeitgemäße Kommunikationslösungen, die ihnen alle Funktionen für den Austausch mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunden bieten und eine problemlose Zusammenarbeit sicherstellen.
Die externe Kommunikation mit Kunden und Partnern bewerteten die Teilnehmer an der Enreach Umfrage überwiegend positiv: Etwa die Hälfte der Befragten (51 Prozent) gab an, dass diese im Homeoffice genauso gut läuft wie im Büro. Weitere 21 Prozent finden sogar, dass sich die Kommunikation mit externen Gesprächspartnern im Vergleich zum Büro verbessert hat.
Ein anderes Bild zeigt sich bei der internen Kommunikation: Zwar halten 46 Prozent die Kommunikation mit Vorgesetzten sowie 43 Prozent die Kommunikation mit Kollegen für unverändert, doch für 27 bzw. 33 Prozent der Befragten hat sich die Kommunikation mit Vorgesetzten bzw. Kollegen im Homeoffice verschlechtert.
Die genannten Daten basieren auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der im April 2022 2.069 Personen teilnahmen, davon 548 Befragte, die (teilweise) im Homeoffice arbeiten. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Quelle |
Enreach GmbH