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Gehaltsreport 2021: So viel verdient Deutschland ‒ nach Region, Branche und Qualifikation

Bild: © mnimage - stock.adobe.com

| Auch wenn das Verhandeln von Gehältern immer eine individuelle Angelegenheit ist, so machen die Analysen etablierter Jobportale immer wieder neugierig. Denn sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen ihre Verhandlungsposition anhand der Datenlage einschätzen können. Stepstone hat für Deutschland ein durchschnittliches Jahresgehalt von 57.000 Euro brutto ermittelt. |

 

Die Top-Berufe sind ...

1. Ärzte (89.500 Euro),

2. Finanzexperten (73.800 Euro),

3. Vermögensberater, Controller und Juristen (68.600 Euro).

 

Bei den Branchen führen laut Stepstone Deutschlands Schlüsselindustrien das Ranking an:

  • 1. Banken (69.600 Euro),
  • 2. Pharmaindustrie (69.500 Euro)
  • 3. Automobilbranche (68.500 Euro)
  • 4. Chemiesektor (66.200 Euro).

 

Das Gehalt ist ein Schlüsselfaktor bei der Entscheidung für einen Job. Und doch ist Gehalt in Deutschland immer noch ein Tabuthema.

 

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Im Vergleich zu Stepstone liegt das durchschnittliche Einkommen bei einer Studie von Gehalt.de nur bei rund 43.200 Euro im Jahr. Fachkräfte verdienen demnach 41.500 Euro und Führungskräfte rund 95.100 Euro. Wer über einen Studienabschluss verfügt, erhält rund 57.000 Euro. Ohne akademischen Titel sind es 37.800 Euro. In großen Unternehmen (59.000 Euro) sind die Gehälter zudem höher als in kleinen Firmen (37.100 Euro).

 

Mehr zu den Studienergebnisse von Gehalt.de:

 

Die wichtigsten Ergebnisse von Stepstone im Überblick

Region: Hessen verteidigt seine Spitzenposition

Die höchsten Gehälter zahlt

  • 1. Hessen (60.900 Euro),
  • 2. Baden-Württemberg (60.200 Euro) und
  • 3. Bayern (60.000).

 

Region: Brandenburg ist Schlusslicht

Die niedrigsten Durchschnittsgehälter zahlen Unternehmen in

  • 1. Brandenburg (47.000 Euro),
  • 2. Mecklenburg-Vorpommern (47.400 Euro) und
  • 3. Sachsen-Anhalt (47.800 Euro).

 

Region: Frankfurt am Main liegt vorn

Im Städte-Ranking liegt

  • 1. Frankfurt am Main (66.500) vor
  • 2. Stuttgart (66.200 Euro) und
  • 3. München (65.200 Euro).
  •  

Führungskräfte verdienen 16 Prozent mehr als der Durchschnitt

Personalverantwortung zahlt sich aus: Chefs bekommen durchschnittlich 66.100 Euro und damit etwa 16 Prozent mehr als der Durchschnitt.

 

Gegenüber Beschäftigten ohne Personalverantwortung verdienen Vorgesetzte sogar knapp 17.000 Euro im Jahr mehr.

 

Die Höhe des Gehalts hängt stark von der Zahl der unterstellten Mitarbeiter ab: Während Führungskräfte mit bis zu vier unterstellten Mitarbeitern im Schnitt 57.300 Euro verdienen, erzielen Führungskräfte mit mindestens 100 Mitarbeiter bereits ein Gehalt von 96.400 Euro.

Bildung: Wer studiert, verdient im Schnitt 34 Prozent mehr

Arbeitnehmer, die ein Studium abgeschlossen haben, starten in der Regel später ins Berufsleben - allerdings erzielen sie auch deutlich höhere Gehälter. Beschäftigte mit einem akademischen Abschluss verdienen im Schnitt 65.900 Euro im Jahr. Arbeitnehmer ohne Studium kommen hingegen auf 49.200 Euro.

 

Unterschiede gibt es allerdings zwischen den einzelnen Abschlüssen: Wer einen Masterabschluss besitzt, verdient im Schnitt mehr als 7.000 Euro jährlich mehr als ein Bachelorabsolvent.

 

Beschäftigte mit einer Ausbildung verdienen im Berufsfeld Finanzen mit 61.600 Euro am besten.

Studiengang: Mediziner erzielen sechsstelliges Gehalt

Ein Studium der Medizin oder Zahnmedizin ist finanziell besonders lohnend. Wer hier einen Abschluss schafft, erzielt im Schnitt ein Gehalt von 100.800 Euro.

 

Doch auch Absolventen der Rechtswissenschaften (78.000 Euro) und im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen (72.100 Euro) verdienen überdurchschnittlich gut.

 

Das Schlusslicht belegen Akademiker des Studiengangs Design ‒ sie kommen im Schnitt auf 49.200 Euro.

Unternehmensgröße: Konzerne zahlen besser als Startups

Bei der Höhe des Gehaltes spielt es eine wesentliche Rolle, in welchem Unternehmen man angestellt ist. Generell gilt hier die Faustregel: Je größer ein Unternehmen, desto höher die Gehälter.

 

Arbeitgeber, die maximal 50 Mitarbeiter beschäftigen, zahlen im Schnitt ein Jahresgehalt von 48.000 Euro. Wer hingegen bei einem Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten angestellt ist, darf mit knapp 20.000 Euro mehr Jahresgehalt rechnen.

 

 

Über den StepStone Gehaltsreport 2021

Für den Gehaltsreport 2021 wurden rund 250.000 Gehaltsdaten in der Zeit von Januar 2019 bis September 2020 analysiert. Der Report zeigt die durchschnittlichen Gehälter der Menschen in Deutschland, aufgeteilt nach Berufsfeld, Region, Branche und Berufserfahrung. Zur Vergleichbarkeit wurden nur Vollzeitbeschäftigte ausgewertet.

 

TIPP | Wenn Sie über Einstiegsgehälter nachdenken oder die Gehälter Ihrer Mitarbeiter fortentwickeln, verlassen Sie sich nicht allein auf die Trends der Gehaltsanalysen großer Jobportale. Bedenken Sie, die Angaben der Nutzer dort sind freiwillig, weithin unverbindlich ‒ sie werden also nicht geprüft. So können Sie als Arbeitgeber dort zwar Trends als Orientierungshilfe sehen; aber Sie kennen Ihre Branche, Ihren Wettbewerb und Ihrer Region wahrscheinlich ohnehin sehr gut. Setzen Sie also immer auch auf Ihr unternehmerisches Gespür, wenn es darum geht, wie viel sie zahlen wollen und können. Eine Orientierungshilfe kann das dennoch sein.

 

 

(JT)

 

Quelle:

- Stepstone Gehaltsreport

Quelle: ID 47160372