· Gesundheit am Arbeitsplatz
Sitzen macht krank: Die 5 besten Tipps gegen Rückenschmerz im Büro!
| Wer im Büro arbeitet, sitzt häufig stundenlang mehr oder weniger unbewegt vor dem Computer. Das führt schnell zu Verspannungen und Fehlhaltungen. Rückenschmerzen kann man aber vorbeugen ‒ auch im Büroalltag. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) zertifiziert gesunde Möbel ‒ ein Label, dem Sie Beachtung schenken sollten. |
Rückengerechte Bürostühle, Schreibtische und sogar die richtige Beleuchtung helfen, bewegter zu sitzen und in Schwung zu kommen. Das aktiviert nicht nur die Rückenmuskulatur, sondern bewahrt auch vor Langzeitschäden: Der Gelenkverschleiß wird gebremst, die Bandscheiben entlastet. Davon profitieren nicht nur die Angestellten, sondern auch der Arbeitgeber. Denn: Bewegung kurbelt Kreislauf und Durchblutung an. Das sorgt automatisch für mehr Konzentration und Produktivität. Wer aktiv etwas für die Gesundheit seiner Mitarbeiter tut, reduziert zudem krankheitsbedingte Fehlzeiten. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit steigt ‒ und damit auch die emotionale Bindung an den Arbeitgeber.
Bewegtes Sitzen
Studien legen nahe, dass zu langes Sitzen das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Thrombosen sowie für manche Krebsarten erhöht. Sogar das Gehirn wird in Mitleidenschaft gezogen und fängt früher mit dem Abbau an.
Das AGR-Gremium hat Aktiv-Bürostühle mit verschiedenen Konzepten als besonders rückengerecht zertifiziert. Ein rückengerechter Aktiv-Bürostuhl lässt sich mit leicht erreichbaren Bedienhebeln individuell an die Bedürfnisse seines Benutzers anpassen.
Verändert der Mitarbeiter seine Sitzhaltung, bewegt sich der Bürostuhl aufgrund der mehrdimensionalen Beweglichkeit der Sitzfläche mit. Ob Sitzen in Arbeitshaltung, aktives Wippen und Drehen oder rückentlastendes Zurücklehnen ‒ die natürlichen Bewegungen des Körpers werden unterstützt und gefördert. Weitere Informationen unter: www.agr-ev.de/sitzen-buero
Zwischendurch auch mal stehen
50 Prozent sitzen, 25 Prozent bewegen und 25 Prozent stehen ‒ so lautet die Faustregel für rückenfreundliche Büroarbeit. Um die Arbeit während des Stehens nicht zu unterbrechen, empfiehlt die AGR bewegungsfördernde Bildschirmarbeitsplätze. Besipiele sind
- höhenverstellbare Schreibtische oder
- Aufteilung in Sitz- und Steharbeitsplatz.
Beide Lösungsansätze regen durch das abwechselnde Sitzen und Stehen zu deutlich mehr Dynamik an. Weitere Informationen unter: www.agr-ev.de/arbeitsplatz-buero.
Bewegende Besprechungen
Auch Konferenzen müssen nicht in starrer Haltung stattfinden. Mittlerweile setzen viele Unternehmen auch bei Konferenzen auf mehr Bewegung, um gleichzeitig die geistige Leistung der Mitarbeiter zu fördern. Umsetzen lässt sich dies mit Möbeln, die die Sitzzeiten reduzieren und zu vermehrtem Stehen anregen ‒ zum Beispiel
- höhenverstellbare Konferenztische oder
- Hochtische,
- Counterstühle, die das Sitzen am Hochtisch ermöglicht.
Weitere Informationen unter: www.agr-ev.de/konferenzarbeitsplatz
Gut ausgeleuchtet für eine bessere Haltung
Ein schlecht ausgeleuchteter Arbeitsplatz führt oft zu Fehlhaltungen. Der Grund: Viele Angestellte nehmen Zwangshaltungen ein, um den Bildschirm gut genug erkennen zu können. Eine rückenfreundliche Lampe leuchtet den Arbeitsplatz großflächig und gleichmäßig aus. Das erhöht den Kontrast zwischen Computerbildschirm und der Umgebung - und sorgt für eine bessere Sicht. Um optimal zu funktionieren, müssen sich die Lampen an den jeweiligen Arbeitsplatz anpassen können.
Unterschiedliche Beleuchtungsstärken, Farbtemperaturen und leichte Verstellmöglichkeiten sind dafür ein Muss. Zusätzlich sollten sie blendfrei sein ‒ also keine störenden Schatten werfen. In Kombination mit dynamischen Bürotischen und -stühlen entwickelt sich daraus ein besonders rückenfreundlicher Arbeitsplatz.
Für ausreichend Bewegung sorgen
Die zertifizierten Möbel haben eines gemeinsam: Sie sollen die Haltung verbessern und zu deutlich mehr Bewegung im Büroalltag animieren. Wer einen langen Tag am Schreibtisch vor sich hat, sollte deshalb öfter mal zwischendurch kurze Gehpausen einlegen. Ob der Gang zur Kaffeemaschine oder zum Kollegen ‒ jeder Schritt zählt. Besonders die Mittagspause eignet sich hervorragend für einen kurzen Spaziergang um den Block. Zusatztipp: Den Arbeitsplatz so gestalten, dass möglichst viel Bewegung in den Arbeitsalltag integriert werden kann ‒ es muss nicht alles in Reichweite sein.
Quelle | AGR, Aktion Gesunder Rücken e. V.