06.09.2022 · Nachricht aus GStB · Freiberufliche Personengesellschaften
Übt ein Mitunternehmer einer zahnärztlichen Partnerschaftsgesellschaft nur in geringem Umfang eigene zahnärztliche Beratungs- oder Behandlungsleistungen unmittelbar an Patienten und im ganz überwiegenden Umfang Tätigkeiten in den Bereichen Organisation, Verwaltung und Leitung der Partnerschaftsgesellschaft aus, so entspricht dies laut FG Rheinland-Pfalz (16.9.21, 4 K 1270/19; Rev. BFH: VIII R 4/22) nicht mehr dem Leitbild einer selbstständig ausgeübten Tätigkeit als Zahnarzt.
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06.09.2022 · Nachricht aus GStB · Negative sonstige Einkünfte
Eine horizontale Verlustausgleichsbeschränkung geht nach einem Urteil des FG Düsseldorf (14.4.22, 8 K 1836/18 F) auch bei Verlusten aus privaten Veräußerungsgeschäften der Anwendung des besonderen Steuersatzes gemäß § 32b EStG („Progressionsvorbehalt“) vor.
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30.08.2022 · Nachricht aus GStB · Familienkasse
Wie der BFH mit Urteil vom 7.4.22 (III R 22/21) entschieden hat, ist eine Kindergeldgewährung wegen eines Jurastudiums des Kindes nicht mehr möglich, wenn das Kind nach Abschluss der Ausbildung zur Diplom-Finanzwirtin ein längerfristiges Dienstverhältnis in der Finanzverwaltung aufnimmt, das deutlich über 20 Wochenarbeitsstunden umfasst, und das Studium nur in den danach verbleibenden arbeitsfreien Zeiten durchführt.
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30.08.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Gewerbliche Infizierung
Dem BFH liegen aktuell mehrere Revisionsverfahren zur sog. Abfärberegelung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG zur Entscheidung vor. Es ist zu erwarten, dass der BFH hierbei auch zu der Frage der Fortgeltung der sog. Bagatellgrenze nach den Änderungen durch das JStG 2019 Stellung nimmt. Die zu erwartenden Entscheidungen werden eine hohe Praxisrelevanz haben, welche auch schon im aktuellen Mandat zwingend beachtet werden sollte.
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30.08.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Steuerticker
Im „Steuerticker“ weisen wir regelmäßig auf Neuerungen aus Gesetzgebung, Rechtsprechung und Finanzverwaltung hin, die Sie im Berufsalltag kurzfristig umsetzen sollten. In diesem Beitrag geht es um neue Details zur Anwendung des Liebhabereiwahlrechts bei Photovoltaikanlagen, Praxisfolgen aus der Verabschiedung des steuerfreien Corona-Pflegebonus und der Anwendung von § 35c EStG in Miteigentumsfällen.
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30.08.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Die Rechtsprechung des BFH hat dazu geführt, dass die steuerliche Berücksichtigung ausgefallener Finanzierungshilfen des Gesellschafters einer GmbH zu einem komplexen Zusammenspiel zwischen einerseits § 17 Abs. 2a sowie § 20 Abs. 2 und Abs. 6 EStG und dem inzwischen geänderten § 32d Abs. 2 Nr. 1 S. 1 Buchst. b EStG andererseits geworden ist (vgl. Ott, GStB 21, 223). Deshalb ist es zu begrüßen, dass die Finanzverwaltung mit dem lange erwarteten BMF-Schreiben vom 7.6.22 (IV C 6 - S ...
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30.08.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Während die USt grundsätzlich bereits bei Leistungsausführung entsteht, gesteht der BFH dem Unternehmer in bestimmten „Teilzahlungsfällen“ mit der Rechtsfigur der sog. Uneinbringlichkeit auf Zeit eine „faktische Istbesteuerung“ zu. In einer EuGH-Vorlage hatte es der BFH zudem für möglich gehalten, dass Entsprechendes auch bei ratierlich zu zahlenden Dienstleistungsvergütungen gilt. Nachdem der EuGH dies in seiner Antwort verneinte (28.10.21, C-324/20), hat der BFH (1.2.22, V R ...
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30.08.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Wird für ein gemischt genutztes Gebäude oder für eine Photovoltaikanlage der – ggf. anteilige – Vorsteuerabzug begehrt, so muss die – teilweise – Zuordnung zum Unternehmensvermögen dokumentiert werden. Es ist aber nicht zusätzlich erforderlich, das Finanzamt über diese Zuordnung ausdrücklich und fristgebunden zu informieren, wenn nach außen hin objektiv erkennbare Anhaltspunkte für eine Zuordnung vorliegen. Die Indizien müssen aber innerhalb der Dokumentationsfrist, d. h. bis ...
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30.08.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Betriebsveräußerung
Wird ein Gewerbebetrieb veräußert, ist nach § 16 Abs. 2 EStG ein Veräußerungsgewinn zu ermitteln, der begünstigt besteuert wird (§ 16 Abs. 4, § 34 EStG). GStB berichtet, welche Besonderheiten es hierbei zu beachten gilt, wenn der Betrieb z. B. gegen wiederkehrende Bezüge veräußert oder der vereinbarte Kaufpreis nachträglich geändert wird.
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23.08.2022 · Nachricht aus GStB · Grunderwerbsteuer
Das FG Sachsen (30.6.21, 2 K 121/21; Rev. BFH: II R 2/22) hatte sich aktuell mit der Steuerbefreiung gemäß § 6a GrEStG bei der Ausgliederung und Neugründung einer Gesellschaft zu befassen. Das Gericht entschied hierbei unter anderem, dass bei der Abspaltung oder Ausgliederung zur Neugründung die Vorbehaltensfrist nur in Bezug auf die abgebende Gesellschaft und die Nachbehaltensfrist in Bezug auf die abhängigen Gesellschaften eingehalten werden muss. Insofern könne auch bei einer ...
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