28.09.2007 | Anämie
Hinweise zur Therapie mit Epoetinen
Die AkdÄ rät aufgrund neuer Studiendaten zu möglichen Risiken einer Epoetintherapie bei Anämiepatienten – erhöhtes Risiko kardiovaskulärer Ereignisse bei Patienten mit renaler Anämie bei Anhebung des Hämoglobin (Hb)-Wertes auf 13-15 g/dl und erhöhte Letalität bei Patienten mit tumorbedingter Anämie – dringend vor dem Einsatz der Substanzen außerhalb der zugelassenen Indikationsgebiete ab, also zum Beispiel bei Tumorpatienten, die keine Chemotherapie erhalten. Bei chemotherapieinduzierter Anämie und einem Hb-Wert < 11 g/dl kann der Einsatz von Epoetinen erwogen werden. Genauso wie bei Patienten mit renaler Anämie sollte unter Therapie ein Hb-Zielwert von 12 g/dl nicht überschritten werden.
Quelle
–> Newsletter der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) vom 1. August 2007
–> www.akdae.de/49/881-2007-110.html